Die Büchertreppe - der Buchladen vor Ort !
Die Büchertreppe                         - der Buchladen vor Ort !

Belletristik TB

Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Bäuerin, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Der Hof ist ihr Schicksal, und nicht einmal die Liebe kann sie von hier fortlocken.
Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.

»Einer der großen Erkunder der Liebe.«  Warum gibt es mich, und ist es ein Glück oder ein Unglück, dass es mich gibt? Das fragt sich der ehemalige Zeitungsredakteur auf eine unfassbare Tat hin, inzwischen zurückgezogen an einem fernen afrikanischen Grenzort, um mit einem Bericht Rechenschaft abzulegen. Er erzählt von dem, was ihm in den Wochen zuvor, erst in Kalabrien, dann in Rom, später in Mailand und zuletzt im Schwarzwald zugestoßen ist, nachdem er auf einer Erinnerungsreise - um mit dem Verlust einer Liebe abzuschließen - einer über das Meer geflüchteten Afrikanerin begegnet, die, anders als er, noch das Glück sucht und für ihn zur übermächtigen Gegenwart wird.

In den neun Erzählungen, die Vladimir Sorokin für diesen Band zusammengestellt hat, geht es immer um eine durch den Verfall der Sowjetunion deformierte Gesellschaft und um die Auswirkungen dieses Verfalls, die weit in unsere Zeit hineinreichen. Das zeigt sich beim Einzelnen, im Politischen, aber auch im Zusammenspiel der Menschen, ihrer gesellschaftlichen Interaktion. Vladimir Sorokin gelingt in diesem Erzählungsband das Kunststück, aus scheinbar unabhängigen Einzelgeschichten ein Ganzes zu schaffen, und er eröffnet seinen Leser:innen einen ganz besonderen Blick auf Russlands Gegenwart und Vergangenheit, die so vergangen eben doch nicht ist. »Ein gnadenlos böses Buch voller dramaturgischer und sprachlicher Feuerwerke.«

Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre unterhalten sich über: Badehosen, Glitzer, Äähm, Hochzeiten, LSD, Teufel, Gott, Madonna, Arbeit, Ibiza, Kochen, Rechnungen, Siri, Fotos, Mundharmonika, Geldscheine, Verliebtheit, Wiedersehen.

Jonetta sehnt sich nach Gleichgewicht. Das Gleichgewicht, das sie spürt, wenn sie im Teich schwimmt oder wenn sie in der Außendusche den Wassertank öffnet und sich vom lauwarmen Wasser umspülen lässt. Sie sehnt sich nach der Ruhe beim Kreuzworträtsel, während im Hintergrund das Radio läuft. Das einfache Leben, in dem der Morgenkaffee so lange dauern kann, wie er will. Sie hat all das in ihrem Häuschen, aber sie hat dort auch Ragnar. Ein erwachsener Sohn ohne Job, mit Stapeln ungeöffneter Rechnungen im Kinderzimmer. Ein erwachsener Sohn, der mit seiner Mutter in den Urlaub fährt und sich das beste Schlafzimmer nimmt, entscheidet, was er im Fernsehen läuft, wenn überhaupt einsilbig antwortet, und seiner Mutter schmutzige Laken hinterlässt. Wo war ihr Junge geblieben, der sagte, dass er sie liebte, ohne zu wissen, was das Wort bedeutete? Wird Jonetta es schaffen, diesen großen, seltsamen, verschlossenen Mann zu erreichen? Während ein paar Ferienwochen lassen dramatische Ereignisse allen Groll hochkommen. Und die Frage: Wann reicht es?

In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Leïla Slimani von einer ungewöhnlichen Nacht, die sie allein im Museum Museo Punta della Dogana in Venedig verbringt, dem einstigen Zollgebäude der Serenissima. Einem Ort, an dem sich seit jeher Orient und Okzident begegnen und der zum Sinnbild ihrer eigenen Geschichte wird. Leïla Slimani nimmt uns mit auf eine Reise durch ihr Leben. Sie erzählt von ihrer Familie und ihrer Kindheit in Rabat, vom Alltag in Paris als Mutter und Schriftstellerin, vom Leben zwischen den Kulturen, ihrer Aufgabe als Schreibende und gesellschaftspolitisch engagierter Frau - und letztlich von der Kraft der Literatur.

Wenn aus Fremden Freunde werden ...

Nach dem Tod seiner geliebten Frau Mary sieht George keinen Sinn mehr im Leben. Bis er völlig unverhofft einen Brief von ihr findet, in dem sie ihn bittet, sieben Aufgaben zu erledigen. Durch Marys To-do-Liste lernt George nach und nach seine Nachbarinnen kennen, die ähnlich einsam sind wie er selbst. Da ist Kirsty, die vor einer gewaltigen Herausforderung steht. Gloria, die seit Jahrzehnten einer alten Liebe hinterhertrauert. Und Sonia, die nach ihrem Platz im Leben sucht. Schritt für Schritt werden aus den vier Fremden Freunde, und aus Einsamkeit wächst neue Hoffnung ...

Ein herzerwärmender Roman über den Wert von Freundschaft, Menschlichkeit und Zusammenhalt

Sie heilt mit der Kraft der Natur und wird eine Pionierin der Medizin  Paris, 1834: Mélanie will Ärztin werden, doch als Frau wird ihr der Zugang zur Universität verwehrt. Heimlich schleicht sie sich trotzdem in den Vorlesungssaal. Als sie krank wird, scheint ihr kein Arzt helfen zu können, ihre letzte Hoffnung ist die Homöopathie. Durch Zufall fällt ihr die heilkundliche Schrift eines Samuel Hahnemann in die Hände. Mélanie ist fasziniert von seinen Erkenntnissen und weiß: Sie muss diesen Mann treffen, von ihm will sie lernen, wie sie ihren Traum verwirklichen und Menschenleben retten kann. Ein so packender wie emotionaler Roman über die Anfänge der Homöopathie, basierend auf der Lebensgeschichte von Mélanie und Samuel Hahnemann.

Zwei Frauen auf Spurensuche, zwei Frauen voller Liebes- und Lebenssehnsucht: Mira in Rom und Irma in Wien. Was verbindet die beiden? Beide Frauen leben mit einem beunruhigenden Verdacht: Mira ist Altenpflegerin und sorgt sich um ihre Ehe. Der eigene Mann wird ihr immer fremder, sie findet sich in der Rolle der Detektivin wieder, spioniert ihm hinterher. Warum schläft ihr Mann nicht mehr mit ihr? Irma zieht ihr Kind allein groß, sie ist Kulturjournalistin und interviewt Menschen mit aussterbenden Berufen, stellt sich aber vor allem selbst Fragen: Wer ist der Tote, der ihr mit seinem Spenderorgan ein neues Leben ermöglicht? Wie lebt es sich mit einem fremden Teil im eigenen Körper? Wie als Überlebende? In ihrer schönen, bilderreichen Sprache erzählt Sabine Gruber von den Überraschungen des Lebens und der Willkür des Gerettetwerdens, von der Zerbrechlichkeit der Liebe, von Freundschaft und Fürsorge und vom Tod, der erfinderisch macht. "Was diese beiden Frauen verbindet, erschließt sich nach und nach. Der Zufall spielt Wegweiser in diesem eindringlichen Roman."

»Voll magischer Momente und bizarrem Witz.«  Eine Buchhandlung auf 1.765 Metern Meereshöhe. Hier verbringt die Buchhändlerin Katharina Kirchner ihr Leben. Eine besondere Zeit sind der November und Dezember, wenn ihr Laden dort oben geschlossen ist und sie alleine auf dem Berg bleibt. In diesem Jahr aber ist alles anders, denn bei einer Schnee­wanderung stößt Katharina auf einen Erfrierenden. Vergeblich stellt sie ihm die Frage, wer er ist und was ihn hochgeführt hat. Doch der Zufall ist auskunftsfreudiger. »Heinrich Steinfest vermittelt die seltenste und wertvollste Ressource der Literatur: eine Ahnung von der großen Wahrheit.«

Gibt es eine Erklärung für die Liebe? Die bewegende und abenteuerliche Geschichte einer außergewöhnlichen Frau. »Das Wesen der Dinge und der Liebe« erzählt die Geschichte von Alma Whittaker, einer Frau, die sich den Pflanzen verschrieb, die Naturgesetze erforschte und versuchte, das Wesen der Liebe zu ergründen. Alma wird in die Aufbruchsphase Amerikas geboren, in eine Zeit, in der die Welt erforscht und Altes durch Neues abgelöst wird. Ihr umtriebiger Vater ist mit Pflanzenhandel reich geworden und der jungen Alma fehlt es an nichts, auch nicht an Bildung. Sie wächst auf zwischen den Pflanzen der prächtigsten Gewächshäuser. Ihre ganze Leidenschaft gilt der Natur, und während ihrer Studien, die sie ihr ganzes Leben begleiten, gelingen ihr ähnlich revolutionäre Einsichten, wie sie später Charles Darwin der Welt vorführen wird.
Doch in mancher Hinsicht scheinen ihre Erkenntnisse nicht auszureichen. Gibt es eine wissenschaftliche Erklärung, warum sich der Mensch nach Liebe sehnt? Was ist Liebe überhaupt? Warum sind wir mutig, wie ihre Adoptivschwester Prudence, die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzt? Ein großer Roman über ein ganzes Jahrhundert, über Vernunft und Gefühle - und alles, was dazwischen liegt.

Früher war Zuhause der Ort, von dem man kam - und heute? Daniel Schreiber über die vielleicht wichtigste Suche unseres Lebens. Wo gehören wir hin? Was ist unser Zuhause in einer Zeit, in der sich immer weniger Menschen sinnstiftend dem Ort verbunden fühlen, an dem sie geboren wurden? In seinem persönlichen und viel gerühmten Essay beschreibt Daniel Schreiber den Umschwung eines kollektiven Gefühls: Zuhause ist nichts Gegebenes mehr, sondern ein Ort, nach dem wir uns sehnen, zu dem wir suchend aufbrechen. Schreiber blickt auf Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse, und zugleich erzählt er seine eigene Geschichte: von Vorfahren, die ihr Leben auf der Flucht verbrachten. Von der Kindheit eines schwulen Jungen in einem mecklenburgischen Dorf. Von der Suche nach dem Platz, an dem wir bleiben können.

Die Flucht des Vaters - eine Nachwanderung nach 75 Jahren »Zu Fuß?« »Allein?« Christiane Hoffmanns Vater floh Anfang 1945 aus Schlesien. 75 Jahre später geht die Tochter denselben Weg. Sie kämpft sich durch Hagelstürme und sumpfige Wälder. Sie sitzt in Kirchen, Küchen und guten Stuben. Sie führt Gespräche - mit anderen Menschen und mit sich selbst. Sie sucht nach der Geschichte und ihren Narben. Ein Buch über Flucht und Heimat, über die Schrecken des Krieges und über das, was wir verdrängen, um zu überleben. Christiane Hoffmann verschränkt ihre Familiengeschichte mit der Historie, Zeitzeugenberichte mit Begegnungen auf ihrem Weg. Doch es ist vor allem ein sehr persönliches Buch, geschrieben in einer literarischen Sprache, die Suche einer Tochter nach ihrem Vater und seiner Geschichte.

Pearl Tull ist zierlich, zäh und mit ihren überhöhten Ansprüchen oft schwer zu ertragen. Ihr dandyhafter Mann Beck schlägt sich als Vertreter durch, während Pearl das perfekte Zuhause für sich und ihre Familie schaffen will - so perfekt, dass Beck sich eines Tages auf und davon macht. Pearl jedoch gibt nicht auf, denn sie will kein Mitleid. Vollkommen selbstständig erzieht sie die drei Kinder, begräbt all ihre Wünsche und Träume, um ihnen ein gutes Leben zu bieten. Doch vor allem bei ihren Familienessen im Restaurant Heimweh muss Pearl immer wieder einsehen, dass dies womöglich nicht die richtige Entscheidung gewesen ist. »Die Meisterin des subtilen Familienromans.

Jeden Morgen nehmen sie denselben Zug nach London, die Passagiere in Wagen 3. Iona, eine Ratgeberkolumnistin, hat sich sogar Namen für ihre Mitreisenden ausgedacht: Der-einsame-Teenager, Die-hübsche-Leseratte oder Der-arrogante-Breitbeinige. Als routinierte Pendler wechseln sie kein Wort miteinander. Bis sich der Breitbeinige eines Tages an einer Weintraube verschluckt und womöglich erstickt wäre, hätte ein junger Mann ihn nicht gerettet. Dieser Einsatz des Krankenpflegers Sanjay bewirkt ein Wunder: Die Menschen im Zug beginnen miteinander zu reden. Aus sechs Fremden, die nichts gemeinsam haben als ihren Arbeitsweg, wird eine Gemeinschaft, in der alle füreinander da sind. Denn Hilfe braucht jeder von ihnen ...

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt "Dschinns" nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.

Nach dem Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke, Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im »Tiergarten der Sprachen« auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und dort, inmitten des geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich wieder in der »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen.

Emine Sevgi Özdamars neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist er die wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit, eines von Schatten begrenzten Raums.

Öffnungszeiten

 

     Mo.:  10 - 13 Uhr

 

   Di.:   10 - 13 Uhr +

             15 - 18 Uhr

 

     Do.:  10 - 13 Uhr

 

     Fr.:   10 - 13 Uhr +  

             15 - 18 Uhr

 

     Sa.:  10 - 13 Uhr

 

 

  

Bestellen Sie im Online-Shop genialokal.de

(Link siehe weiter unten!)

per E-Mail: buechertreppe@gmx.net

per Telefon:

0641/8778636

 

 

 

OLORI - Duft für Raum und Seele

wieder erhältlich

in der Büchertreppe !!!

Freitag, 19.Januar, 8:40 Uhr Buchbesprechung

Deborah Levy "Augustblau"

hr2 kultur !!!

https://www.hr2.de/podcasts/neue-buecher/deborah-levy-augustblau-roman,podcast-episode-128032.html

Online in der Büchertreppe einkaufen - genialokal.de macht es möglich !

 

(weitere Info unter Shop/ genialokal.de)

Gütesiegel Leseförderung

Auszeichnung für Buchhandlungen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland als „Anerkannte Lesepartner“

Druckversion | Sitemap
© Sabine Loh